Nachhaltige Stadt­entwicklung


 

Wir machen uns stark für

 

…mehr Wohnraum durch Nutzung der Gestaltungsmöglichkeiten im Bauplanungsrecht

 

Wir müssen keine zusätzlichen Flächen versiegeln, wenn wir die Bebauungspläne optimieren, z.B. Baulinien, - Fenster ändern oder die Geschossflächenzahl. In einer Flachdachsiedlung mit Erdgeschoss könnte ein Haus ein zusätzliches Stockwerk erhalten, also aufgestockt werden; die gilt auch für Garagensiedlungen oder Gewerbeflächen, z.B. Aldi am Bahnhof. Für Eigentümer bietet sich außerdem die Chance, Häuser zu renovieren und energetisch anzupassen, da ein Mehrwert am Grundstück durch die Erhöhung der Geschossflächenzahl entsteht.

 

 …alternative Wohnformen

 

Alternative Wohnformen (z. B. Mehrgenerationenhäuser), private und genossenschaftliche Baugemeinschaften sollen durch die bevorzugte Vergabe von Baugrund und/oder die Vergabe von Grundstücken in Erbbaupacht unterstützt werden.

 

Wohnformen, die mehr Gemeinschaftsflächen teilen (z. B. Waschküchen, Hobbyräume, Gästezimmer, Ladestationen etc.) sind platzsparend, kostengünstiger und fördern den Gemeinsinn.  

 

...eine Vermittlungsstelle „Wohnen“

 

Die Wohnungslage in Herrenberg ist prekär. Es braucht dringend Lösungen, die mithelfen den Wohnungsmarkt zu entspannen. Junge Menschen mit geringem Einkommen finden nur sehr schwer bezahlbaren Wohnraum. Ältere Menschen dagegen wohnen oft allein in Häusern, die ihren Bedarf übersteigen. Sie sind eng verbunden mit diesen Räumlichkeiten, finden sich hier gut zurecht und möchten sie nicht verlassen. Solche oder ähnliche Konstellationen bieten sich für alternative Wohnformen an, wie sie schon in zahlreichen Städten praktiziert werden.

 

Ein Modell heißt „Wohnen für Hilfe“ und besteht darin, dass der jüngere Mensch im Haus des älteren zu günstiger Miete wohnt und sich dafür je nach Bedarf nützlich macht. Eine Vermittlungsstelle organisiert und begleitet die Wohngemeinschaften. 

 

...ein ökologisches Pflegekonzept für städtische Grünflächen

 

Im letzten Jahr wurde das neue ökologische Pflegekonzept Bee green vom Amt für Technik und Grün vorgestellt. Teile der städtischen Grünanlagen und Grünflächen werden sukzessive in ökologisch wertvolle und an die Klimaveränderungen angepasste Flächen überführt. Das Konzept ist im Klimafahrplan verankert. Die Frauenliste unterstützt die Umsetzung, indem sie für die Akzeptanz und die Teilnahme am Bürgerbeteiligungsprozess wirbt. Denn Flächen, die ökologisch wertvoll bearbeitet werden, sehen nicht immer so ansprechend aus wie intensiv gepflegte. Dafür sind sie aber für unsere Biodiversität umso wichtiger.

 

 

 …ein Gleichgewicht städtebaulicher Nachverdichtungen und ökologischer Flächen

 

Nachverdichtung ist die Chance um mehr Wohnraum zu schaffen und die optimale Ausnutzung von Flächen innerhalb bestehender Bebauung. Es muss einhergehen mit strengen Vorgaben für ökologische Flächen. Das Baurechtsamt kann hier Einschränkungen treffen, um die Flächenversiegelung möglichst gering zu halten; keine Steingärten, bienenfreundliche Pflanzvorgaben etc.